Corona endet an den Schulen nicht um 12:00 Uhr mittags
Aufatmen in unseren Offenen Ganztagsschulen: Caritas-Fachbereichsleitung Burgis Korte (rechts), die Leitung der Soester Georg-Offene-Ganztagschule Katja Meyer (Mitte) und OGGS-Koordinatorin Sandra Hollek freuen sich über Post aus Düsseldorf. Foto: Marcus Bottin
So können sie Alltagshelfer zur Bewältigung der Corona-bedingt erhöhten Arbeitsbelastung einstellen - ähnlich wie Kitas, die solche Zusatzkräfte schon seit Monaten finanziert bekommen. "Dann hat sich der Einsatz doch gelohnt", stellt Burgis Korte erleichtert fest.
Die Fachbereichsleitung Leben und Lernen des Caritasverbandes für den Kreis Soest gehörte zu den Ersten im Lande, die auf den offensichtlichen Missstand hingewiesen haben. "Man muss einfach feststellen, dass die Offenen Ganztagsschulen schlicht und ergreifend vergessen wurden", so Burgis Korte. "Auf diese Problematik haben wir frühzeitig hingewiesen - und anschließend intensiv für eine Lösung gekämpft."
Damit Fachkräfte sich ganz auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können
Knapp 30 Millionen will das Land NRW nun den Offenen Ganztagen zur Verfügung stellen, damit deren Fachkräfte sich ganz auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können, anstatt auf die Einhaltung von Hygienekonzepten und Infektionsschutzmaßnahmen. Für diese zweifelsohne wichtigen Arbeiten können zusätzliche helfende Hände eingestellt - und durch die Finanzspritze des Landes auch finanziert - werden. Diese Personen sollen im Besonderen unterstützende Tätigkeiten ausführen wie zum Beispiel Dokumentation der Gruppenzusammensetzungen, Umsetzung veränderter Raumkonzepte oder Anpassungen bei der Essensausgabe.
Alltagshelfer werden in den Offenen Ganztagsschulen eine echte Hilfe sein
Für die elf Offenen Ganztagsschulen, die allein die Caritas im Kreis Soest organisiert, bedeutet die Bereitstellung der Finanzmittel eine enorme Erleichterung der täglichen Arbeit mit den Kindern. Auch die Leitung der Soester Georg-Offene-Ganztagschule, Katja Meyer, freut sich sehr über die guten Nachrichten aus Düsseldorf. Sie weiß: "Die vergangenen Wochen und Monate waren wirklich eine besondere Belastung für alle Mitarbeitenden, zumal etliche Kinder in der Coronakrise besondere Zuwendung und Betreuung benötigen. Aber nun ist ja Besserung in Sicht. Die Alltagshelfer sind in den Kitas eine echte Hilfe, und das werden sie auch in den Offenen Ganztagsschulen sein."
Burgis Korte sieht sich bestätigt in ihrem Bestreben um Fairness für alle Kinder: "Es war richtig, für diesen so dringend benötigten Corona-bedingten Mehrbedarf zu kämpfen, um in dieser schwierigen Zeit den Eltern möglichst vollumfänglich die verlässliche Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten. Und es war wichtig, dass sich uns andere OGGS-Träger angeschlossen haben. Zusammen haben wir es geschafft, für das kommende Schulhalbjahr die Betreuungslücken in der OGGS möglichst gering zu halten, besser noch ganz zu vermeiden."