Einführung in künstliche Intelligenz für Menschen mit Behinderung
Die Einführung in KI war bereits die zweite Veranstaltung zu neuen Technologien im Haus der Caritas in Soest.Foto: Marcus Bottin
Der Vortrag bot einen praxisnahen Einblick in die Welt der KI: Wie funktioniert sie? Was kann sie - und was (noch) nicht? Referent*innen erklärten anschaulich, dass der Begriff "Künstliche Intelligenz" oft überhöhte Erwartungen weckt. Denn obwohl moderne Systeme beeindruckende Leistungen erbringen, handelt es sich nicht um echte Intelligenz im menschlichen Sinne. Vielmehr arbeiten KI-Modelle auf Basis großer Datenmengen die zu neuen Ergebnissen führen können und in bestimmten Situationen auch gravierende Fehler machen - etwa bei unklaren Fragen oder fehlenden Informationen.
Besonders wichtig war den Veranstalter*innen, Ängste zu nehmen und den Blick auf die Chancen der Technologie zu lenken. Und das gelang: Während viele Gäste mit Skepsis gekommen waren, verließen sie die Veranstaltung mit mehr Klarheit und einem positiveren Gefühl. Alle haben verstanden, dass KI ein Werkzeug ist, und kein Ersatz für Denken oder Verantwortung.
Sehr hilfreich war das Handout, das jede*r Teilnehmende mitnehmen durfte. Darin werden die wichtigsten Funktionen, Tipps und Einsatzmöglichkeiten von KI einfach erklärt, etwa wie man sich Texte vorlesen lassen, Informationen schneller finden oder Alltagshilfen wie Sprachassistenten sinnvoll nutzen kann.
Die Veranstaltung war Teil einer inklusiven Bildungsreihe und zeigte eindrucksvoll, dass verständliche Aufklärung die beste Antwort auf Verunsicherung ist. "Das war ein sehr gelungener Nachmittag, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Selbstvertrauen im Umgang mit neuen Technologien stärkte", bilanziert die Integrationsbeauftragte der Caritas im Kreis Soest, Fatima Abboud.