OGGS-Kinder lernen beim Kampfkunstlehrer Selbstbehauptung
„Stopp heißt stopp!“ Rund ein Dutzend Jungen und Mädchen der OGGS St. Bruno in Soest lernen acht Wochen lang unter der Anleitung von Kampfkunstlehrer Erwin Timmers, wie sie kritische Situationen frühzeitig erkennen und vermeiden können – aber auch, wie sie sich notfalls besser zur Wehr setzen können.Foto: Marcus Bottin
Obwohl der erfahrene Soester Kampfkunstlehrer ein Experte darin ist, sich mit Händen und Füßen gegen Angreifer zur Wehr zu setzen, geht es ihm in erster Linie darum, solche Situationen zu vermeiden. Erwin Timmers weiß: Typen, die auf Ärger aus sind, suchen Opfer, keine Gegner. Wer entsprechend selbstbewusst auftritt, sendet in der Regel keine Opfersignale aus - und läuft weniger Gefahr, in gefährliche Situationen zu geraten.
In dem achtwöchigen Kursus vermittelt Erwin Timmers seinen Schützlingen mit Rollenspielen und Übungen das Rüstzeug, um Konfliktsituationen möglichst zu vermeiden. Sollte es trotzdem einmal bedrohlich werden, können sie Angreifer mit Worten und Gesten auf Abstand halten. Ein lautes und deutliches "Stopp" mit entsprechender Mimik und Gestik kann Wunder wirken. Auch das wird immer wieder geübt.
Großen Wert legt Erwin Timmers auch auf einen respektvollen Umgang. "Es ist sehr wichtig, dass wir alle vernünftig miteinander umgehen", gibt der Kampfkunstlehrer den Jungen und Mädchen mit auf den Weg. Der Selbstbehauptungskurs kommt bei den Kindern der OGGS St. Bruno bestens an. Und auch Einrichtungsleitung Anke Hurtig freut sich sehr, dieses zusätzliche Angebot ermöglichen zu können.