SozialstiftungNRW fördert Aufzug-Renovierung in Heilpädagogischer Kita Hultrop mit 30 000 Euro
Stiftungsratsvorsitzender Marco Schmitz (Mitte) überreicht den Zuwendungsbescheid an Kita-Leitung Carsten Irmler und Caritas-Vorstand Lutz Gmel (links). Freude auch beim Landtagsabgeordneten Heinrich Frieling und Fachbereichsleiter Udo Gaden (rechts). Foto: Marcus Bottin
Der Vorsitzende des Stiftungsrats, Marco Schmitz, reiste extra aus Düsseldorf an, um den Zuwendungsbescheid vor Ort an Fachbereichsleiter Udo Gaden, Kita-Leitung Carsten Irmler und Caritas-Vorstand Lutz Gmel zu überreichen.
In der Caritas-Kita in Hultrop werden Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam betreut. Der Aufzug im Gebäude ist ein fester Bestandteil des inklusiven Konzeptes, denn er ermöglicht es allen Kindern, unabhängig von ihren individuellen Möglichkeiten, Anschluss an alle Gruppen zu haben und die räumlichen Möglichkeiten des Kindergartens zu nutzen. Bei der Eröffnung der Kita vor mehr als 50 Jahren war die Einrichtung in Hultrop Vorreiter in Sachen Inklusion und eine der ersten Kitas in NRW, in der Kinder mit und ohne Behinderung unter einem Dach betreut und gefördert wurden. Inzwischen ist die Aufzugstechnik jedoch in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr aktuellen Standards. "Wenn wir da nicht aktiv geworden wären, hätte die Stilllegung des Aufzugs gedroht", weiß Kita-Leitung Carsten Irmler.
Die Finanzierung derartiger Instandhaltungsmaßnahmen ist jedoch problematisch. "Das Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung in Kitas ist erklärtes Ziel der Politik, aber das Geld für erforderliche Baumaßnahmen in älteren Einrichtungen wird vom Kostenträger der Eingliederungshilfe nicht ausreichend zur Verfügung gestellt", klagt Caritas-Vorstand Lutz Gmel. "Deshalb ist es so wichtig, dass die SozialstiftungNRW uns bei solchen Maßnahmen unterstützt. Wir sind wirklich sehr dankbar dafür. Mit Eigenmitteln wäre das für uns nicht realisierbar. Dieser Umbau sichert den Fortbestand unseres Angebotes."
Beim Rundgang durch die Integrative Heilpädagogische Kindertagesstätte St. Barbara war der Vorsitzende des Stiftungsrates beeindruckt von der großen Angebotspalette der Einrichtung. Zur besonderen Förderung behinderter Kinder verfügt die Hultroper Kita über ein Therapieschwimmbecken und eigene Therapiepferde. Solche besonderen Förderangebote sind nur möglich durch die Arbeit eines sehr engagierten Fördervereins und zahlreicher weiterer Unterstützer.
Die Bauarbeiten am Kita-Aufzug haben bereits begonnen. Während der Fahrstuhlschacht und die Kabine unverändert weiter genutzt werden können, wird die komplette Aufzugstechnik ausgetauscht. Die St.-Barbara-Kita bietet Platz für 20 Kinder im Kibiz-Bereich und 40 Kinder mit Behinderungen. Der neue Aufzug schafft die Voraussetzung dafür, dass sie auch in den kommenden Jahren miteinander spielen, lernen und aufwachsen können.