Weihbischof erlebt Caritas-Zentrum Warstein als multifunktionale Einrichtung
Weihbischof Dr. Dominicus Meier beim Besuch des Caritas-Zentrums Warstein/Belecke.Foto: Marcus Bottin
Entsprechend locker plauderten auch die Gäste der Caritas-Tagespflege „Atempause“ mit dem hohen Besuch, und die Ehrfurcht vor dem Titel wich im Handumdrehen dem Mut, dem Bischof auch mal deutlich die Meinung zu sagen.
Die älteren Herrschaften, die in großer Runde auf den Weihbischof warteten, waren von der angenehmen Art des 60-Jährigen auf Anhieb begeistert. Auch der hohe Gast aus Paderborn fand sichtlich Gefallen an dem munteren Gespräch mit den Senioren und war für jeden Spaß zu haben. Flapsige Sprüche zahlte der frühere Abt der Benediktiner-Abtei Königsmünster in gleicher Münze zurück - für die Tagespflege-Gäste ein echtes Highlight.
Im Rahmen seiner großen Visitationsreise durch die Region nahm sich der Weihbischof viel Zeit für den Besuch des Caritas-Zentrums in Belecke. Den erst vor gut fünf Jahren bezogenen Neubau erlebte er als multifunktionale Einrichtung. „Caritas ist Partner im Leben für Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Das wird im Warsteiner Zentrum besonders deutlich“, erläutert Regionalleiterin Julia Kersten. „Dort konnten wir Weihbischof Dominicus die Vielfalt der Dienste und Einrichtungen unseres Verbandes vor Augen führen - nicht nur Altenhilfe mit Tagespflege und Sozialstation sondern auch die Beratungsstelle, die sich an Familien mit Kindern und Jugendlichen richtet.“
Weihbischof Dr. Dominicus Meier hatte an den Gesprächen mit den Gästen der Caritas-Tagespflege Atempause sichtlich Vergnügen.Foto: Marcus Bottin
Die Einrichtungsleitungen Andreas Plotz, Rita Ständer und Claudia Gockel erklärten dem Weihbischof ausführlich Hintergründe und Details ihrer täglichen Arbeit – und freuten sich, dass dieser echtes Interesse zeigte, und auch kritisch nachfragte. Zur Sprache kamen ebenfalls die wichtigen Themen Pflegenotstand und generalistische Pflegeausbildung, in der sich der heimische Wohlfahrtsverband verstärkt engagiert, um der Pflege weiter eine Zukunft zu geben. Denn die Zahl pflegebedürftiger Menschen wird auch in der Region Warstein in den nächsten Jahren eher steigen als sinken. Für Caritas-Vorstand Bettina Wiebers könnten solche Besuche gern regelmäßig erfolgen, stärken sie doch das Zusammenwirken von Caritas und Kirche.