Delegiertenversammlung ist super Gelegenheit, mal wieder Danke zu sagen – und das endlich auch wieder persönlich
Der neue, alte Aufsichtsrat der Caritas im Kreis Soest (von links): Heike Saal, Andreas Neukirch, Lutz Langschmidt, Dr. Anne Gudermann, Thomas Thiesbrummel, Marlies Stotz, Dr. Thomas Hamm, Marc Schütte und Tobias Nillies.Foto: Marcus Bottin
Und den vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden gilt ein besonders großes Dankeschön. Ohne sie wäre die Caritas nicht Caritas.
Nach einer heiligen Messe, die von Pastor Thomas Thiesbrummel in St. Laurentius zelebriert wurde, berichteten die Caritas-Vorstände Lutz Gmel und Bettina Wiebers in der Hellweghalle nicht nur über das vergangene Jahr, sie zeigten auch auf, vor welchen Aufgaben der Wohlfahrtsverband in der Zukunft steht.
Zahlreiche Aufgaben für die Zukunft
Und an denen mangelt es nicht. Sei es der Aufbau eines Demenzkompetenzzentrums in Bad Sassendorf, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für ältere Menschen oder die Überprüfung und Erweiterung der Standorte für Caritas-Sozialstationen. Außerdem möchte der Caritasverband zivilgesellschaftliches Engagement noch stärker fördern als bislang, die Angebote der Behindertenhilfe weiter ausbauen und die Möglichkeiten der Digitalisierung für Unterstützung in Verwaltung und Pflege nutzten.
„Schokolade für die Seele“ und für den Gaumen – ein kleines Zeichen der Dankbarkeit für den unermüdlichen caritativen Einsatz gab es für alle Delegierten. Foto: Marcus Bottin
Wirtschaftlich hat sich der Kreisverband Soest weiterhin stabilisiert. Leistungssteigerungen insbesondere in der ambulanten Pflege, aber auch Verbesserungen bei Pflegesätzen in der teil- und stationären Pflege machten das möglich. Zudem zahlt sich solides Wirtschaften aus. Darlehensmanagement und Risikovorsorge der vergangenen Jahre führten zum Wegfall von Abschreibungen und zur Reduzierung von Zinsaufwendungen. "Wir haben eine gute finanzielle Basis, um unsere Aufgaben fortführen zu können und zusätzlich auch neue Angebote zu entwickeln", bilanzierte Lutz Gmel erfreut. Auch die Caritas profitierte dabei im vergangenen Jahr von umfangreichen staatlichen Hilfen.
Vor der Delegiertenversammlung zelebrierte Pastor Thomas Thiesbrummel eine heilige Messe in St. Laurentius Erwitte.Foto: Marcus Bottin
Andreas Neukirch gibt nach zehn Jahren Vorsitz des Aufsichtsrates ab
"Wir sind bislang gut durch die Corona-Pandemie gekommen", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Neukirch und dankte ausdrücklich allen ehrenamtlichen und alle hauptamtlichen Caritas-Mitarbeitenden, die auch während der Corona-Krise ihre Aufgaben mit großer Ruhe und Besonnenheit erfüllten. Nach zehn Jahren an der Spitze des Kontrollgremiums stellte Neukirch seinen Vorsitz zur Verfügung, da ihn berufliche Gründen nach Norddeutschland führen. Mit dem bisherigen Stellvertreter, Dr. Thomas Hamm, steht ein Kandidat für diese Aufgabe bereit. Der 56-Jährige wurde wie auch alle anderen Mitglieder des Caritas-Aufsichtsrates von den Delegierten für drei weitere Jahre gewählt und hat sich bereit erklärt, im Fall seiner Wahl in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates dessen Vorsitz zu übernehmen.
Zur Delegiertenversammlung konnten Vorstand und Aufsichtsrat des CV Soest Vertreter von elf Caritas-Konferenzen des Kreises, zweier Fachverbände sowie der CKD-Regionalvorstände in Erwitte begrüßen.Foto: Marcus Bottin
Dr. Thomas Hamm sieht den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten als wichtige Aufgabe der nächsten Jahre an. Die Schere zwischen Arm und Reich gehe weiter auseinander, so der designierte neue Vorsitzende. Wichtig bei diesen Bemühungen sei große Empathie für die Sorgen und Nöte der Nächsten - und bei der Caritas im Kreis Soest gebe es sehr viele Menschen mit genau dieser Empathie.