Multimediale Bewerbungsunterlagen für SJH-Teilnehmer

Im Haus der Caritas in Soest arbeiten Teilnehmer des Projektes Soziales Jahr Hellweg (SJH) an ihrer beruflichen Zukunft. Seit mehr als zehn Jahren unterstützen das Jobcenter AHA Kreis Soest und der Caritasverband für den Kreis Soest Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem manchmal schwierigen Weg ins Berufsleben.

Gut in Szene gesetzt. Robin Norbat (Mitte) bespricht mit Caritas-Sozialarbeiterin Claudia Schulte und Aufnahmeleiter Ulrich Leinweber die ersten Bilder. Das Projekt Soziales Jahr Hellweg ermöglicht Teilnehmern die Produktion professioneller Fotos und Videos für Job-Bewerbungen.Foto: Marcus Bottin

Nun gab es erstmals die Möglichkeit, professionelle multimediale Bewerbungsunterlagen anfertigen zu lassen.Im Sozialen Jahr Hellweg erlernen die Teilnehmer nicht nur Kenntnisse und Fähigkeiten, die ihre Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt deutlich steigern, sie können auch neues Selbstvertrauen schöpfen. Künftige Arbeitgeber ersehen aus dem qualifizierten Zeugnis, mit dem das SJH endet, dass der junge Mensch, der sich da um einen Arbeitsplatz bewirbt, über ein erhebliches Potenzial sozialer Kompetenzen verfügt. Eine möglichst überzeugende Bewerbung abzugeben, ist aber gar nicht so einfach.

Die Dreharbeiten für ein solches professionelles digitales Bewerbungsprofil sind nicht einfach. Doch  Aufnahmeleiter Ulrich Leinweber von „Neue Medien in der Bildung“ verfügt über viel Erfahrung – und noch mehr Geduld.  Was nicht beim ersten oder zweiten Versuch perfekt auf der Speicherkarte der Kamera landet, wird eben ein drittes oder viertes Mal aufgenommen -- mindestens. Denn das multimediale Bewerbungsprofil, mit dem die SJH-Teilnehmer später auf Jobsuche gehen werden, soll so gut wie möglich werden.

 „Richtig gute Bewerbungsunterlagen sind schon ziemlich wichtig“, weiß auch Claudia Schulte von der Caritas im Kreis Soest, die gemeinsam mit Anne Dirks und Sophia Reckhaus die Teilnehmer der sechs- bis zwölfmonatigen Maßnahme betreut. Bislang hätten die jungen Menschen stets ihre eigenen, nicht immer vorteilhaften Bewerbungsfotos benutzen müssen. Und online verfügbare Videoclips, um sich bei möglichen zukünftigen Arbeitgebern vorzustellen, seien ein ganz neuer Weg bei der Jobsuche.