Silbernes Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes für Ulrike Gerenkamp und Rita Göbel
Ulrike Gerenkamp (rechts) und Rita Göbel erhielten das silberne Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes. Caritas-Vorstand Lutz Gmel (links) und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Thomas Hamm gratulieren. Foto: Marcus Bottin
Die Auszeichnungen überreichte Caritas-Vorstand Lutz Gmel während der Delegiertenversammlung des Caritasverbandes für den Kreis Soest in den neuen Räumen der Werler Tafel. Ulrike Gerenkamp leitet bereits seit 1997 die Kleiderkammer der Pfarrei St. Walburga in Werl. Von 2000 bis 2019 war sie Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Walburga und von 2007 bis 2019 außerdem zweite Vorsitzende des Regionalarbeitskreises der Caritas-Konferenzen in der Region Werl. Mitbegründerin war Ulrike Gerenkamp 2013 bei der Aktion Urlaub ohne Koffer in Werl, bei der sie trotz ihres Umzuges nach Soest auch weiterhin mitwirkt. Als vor zwanzig Jahren die Caritas-Stiftung für den Kreis Soest gegründet wurde, übernahm Ulrike Gerenkamp direkt den Vorsitz im Kuratorium und bekleidet dieses Amt bis zum heutigen Tag. Zudem ist sie im U-Café am Ursulinengymnasium Werl seit vielen Jahren in verantwortlicher Funktion ehrenamtlich tätig.
Rita Göbel trat 2009 in die Caritas-Konferenz Hovestadt, Schoneberg und Nordwald ein. Schnell wurde ihr Organisationstalent entdeckt und Rita Göbel in den Vorstand gewählt. Bereits 2010 wurde sie zusätzlich in den Regionalvorstand der Caritas-Konferenzen in der Region Soest gewählt. Durch ihren engagierten Einsatz trägt sie dazu bei, dass die Caritas-Konferenzen in der Region gut vernetzt sind, dass Fortbildungen und Einkehrtage organisiert werden und auch eine gute Dankeschön-Kultur gelebt wird. Seit 2018 ist Rita Göbel Vorsitzende ihrer heimischen Caritas-Konferenz. Sie ist unverzichtbarer Motor der Aktion Urlaub ohne Koffer in Lippetal und Ostinghausen und engagiert sich sehr in der Delegiertenversammlung der Caritas-Konferenzen in Lippetal. Die Seniorenarbeit in ihrer Pfarrei liegt ihr sehr am Herzen. Speziell durch das Engagement von Rita Göbel kann die Seniorenarbeit vor Ort als vorbildlich bezeichnet werden.
Vorstand und Aufsichtsrat des Caritasverbandes für den Kreis Soest nutzten die Delegiertenversammlung, um allen Ehrenamtlichen von Herzen zu danken. Den vielen engagierten Helfenden in den Kirchengemeinden gebührt ein besonders großes Dankeschön. Ohne sie wäre die Caritas nicht Caritas.
Nach einer heiligen Messe, die von Pastor Thomas Thiesbrummel in der Norbertkirche zelebriert wurde, berichtete Vorstand Lutz Gmel den Delegierten über das zurückliegende Jahr, über laufende Projekte sowie Herausforderungen der Zukunft. Der Vorsitzende des Caritas-Aufsichtsrates, Dr. Thomas Hamm, attestierte den Vorständen eine sehr umsichtige Arbeit und freute sich über die gute wirtschaftliche Situation des Verbandes als solide Basis für die vielfältigen Aufgaben der Caritas im Kreis Soest. Dies sei angesichts zahlreicher Herausforderungen und Unsicherheiten keineswegs eine Selbstverständlichkeit.
Die Delegierten stimmten für eine veränderte Verteilung der Mitgliedsbeiträge. In Zukunft soll jeweils die Hälfte für die Arbeit der Konferenzen vor Ort und für die Finanzierung der Geschäftsstelle der Konferenzen auf Diözesanebene genutzt werden. Die Höhe des Mitgliedsbeitrags bleibt hingegen unverändert bei zwölf Euro - und das schon seit rund 30 Jahren. Zum Abschluss informierten Caritas-Koordinator Georg Karbowski und Tafelleitung Andrea Sauer über die Werler Tafel und luden zu einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten im Norberthaus ein. Dabei wurde deutlich, wie wichtig diese Einrichtung für viele Menschen in Werl ist. Zurzeit werden von der Werler Tafel 635 Bedarfsgemeinschaften versorgt - und zu den Kunden zählen immer mehr alte Menschen, deren Rente nicht zum Leben reicht.