"Es ist bemerkenswert, wenn Verbände wie die Caritas dafür sorgen, dass die Inklusion in NRW gelingt", freute sich Lohn über die Initiative.
Lohn führte mit Peter Wawrik, Vorstandsvorsitzender der Caritas im Kreis Soest, und Burgis Korte, Fachbereichsleitung Soziale Dienste, einen Austausch über die Inklusionsumsetzung im Offenen Ganztagsbereich.
Um Investitionen zugunsten behinderter Kinder geht es auch bei der Inklusion, die mit dem Schuljahr 2014/15 in Kraft trat und deren Umsetzung im Kreis Soest von Werner Lohn von Anfang an intensiv begleitet wurde. Burgis Korte, auf deren Initiative bereits im Sommer 2014 Inklusionsassistenten in einer mehrwöchigen Qualifizierung für den Einsatz in der Schule vorbereitet wurde, wies auf Lücken im Gesetz hin. Nach wie vor haben Eltern große Schwierigkeiten, eine Inklusionskraft zu finden. Lehrkräfte wurden nicht ausreichend darauf vorbereitet, eine (oder mehrere) Inklusionskraft im Klassenraum vorzufinden und auch die Größe der Klasse verhindere noch allzu oft eine sinnvolle Förderung des betroffenen Kindes. Auch stoßen die Praktiker vor Ort auf eine Lücke im Gesetz: Inklusionskräfte werden nur bis zum täglichen Unterrichtsende genehmigt. Wollen Kinder mit besonderem Förderbedarf aber nach Schulschluss eine Offene Ganztagsschule besuchen (egal in welcher Trägerschaft) muss der Inklusionsassistent draußen bleiben. "Da existiert ein Bruch und dieser Bruch im Gesetz muss behoben werden", forderten Wawrik und Korte unisono. "Diese Zusatzarbeit ist von den Kräften in der OGGS nicht zu bewältigen."
Landtagsabgeordneter Werner Lohn sicherte hier die volle Unterstützung der CDU-Landtagsfraktion zu. "Die Inklusion kann nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das ist derzeit nicht immer der Fall. Dagegen werden wir weiter kämpfen.