Sie feierten den Einzug in die neuen Räume der Caritas-Sozialstation Ense-Möhnesee: v. l. Bürgermeister Hubert Wegener, Elisabeth Groth-Hollmann, Susanne Hoppe, Claudia Bräutigam (Einrichtungsleitung), Pastor Carsten Scheunemann, Bettina Wiebers (Fachbereichsleitung Pflege) und Vorstand Thomas-Becker.Caritas
Bereits im August war Claudia Bräutigam (Einrichtungsleitung) mit ihrem Team in die neuen Räume Am Spring 1 umgezogen. Hier gibt es einen ebenerdigen Zugang, hier gibt es mehr Platz für Beratung und Information, und auch die Teamsitzungen bequemer durchgeführt werden. Dass in der ehemaligen Arztpraxis auch mehr Platz für ein lockeres Zusammensein mit Freunden, Patienten, Angehörigen, Nachbarn und interessierten Bürgern ist, zeigte sich am Sonntag.
Bei ihnen laufen in der Caritas-Sozialstation Ense-Möhnesee die Fäden zusammen: (v. l.) Susanne Hoppe, Claudia Bräutigam (Einrichtungsleitung) und Demenzberaterin Elisabeth Groth-Hollmann.Caritas
Nach dem Hochamt in der St. Lambertus-Kirche, das in besonderer Weise von Caritas-Mitarbeitern mitgestaltet wurde, hieß Claudia Bräutigam die Gäste im „neuen“ Pflegezentrum willkommen. Dabei stellte sie auch zwei Mitarbeiterinnen: Susanne Hoppe, die der Pflegedienstleiterin zur Seite steht, und Elisabeth Groth-Hollmann, die als Demenzberaterin in der CSS Körbecke arbeitet und von hier aus kreisweit Beratungstermine wahrnimmt. „Zusammen bringen wir es auf 71 Jahre Berufserfahrung“, erklärte Claudia Bräutigam mit einem Augenzwinkern, „gleichzeitig sind wir aber noch so jung, dass wir mit Freude und Gelassenheit uns den täglichen Herausforderungen stellen.“ Nach dem Segen von Pastor Carsten Scheunemann und der Gratulation von Bürgermeister Wegener – er brachte eine Flasche Sekt und ein Kochbuch – mit, ging Caritas-Vorstand Thomas Becker auf ein Problem ein, auf das seine Mitarbeiter immer wieder stoßen. „Wer kommt eigentlich, wenn die Schwester gegangen ist?“
Fachbereichsleiterin Bettina Wiebers – hier mit Rita Ständer von der CSS Warstein (links) - hatte für die neuen Räume am Spring ein Grünsandsteinkreuz mitgebracht.Caritas
Viele alte und hilfsbedürftige Menschen ohne Angehörige verbringen den Tag allein in ihrer Wohnung, nur bei den täglichen Besuchen der Pflegekräfte erhalten sie Ansprache und Zuwendung. „Wir müssen den Gesamtblick auf die Menschen haben“, beschwor er Gemeinsinn und Nächstenliebe, nicht ohne den Menschen in Ense ein großes Kompliment zu machen. „In Ense gibt es unendlich viel Nachbarschaft und Gemeinsamkeit, in die die Caritas eingebunden ist“, dankte er besonders für das Engagement der Caritas-Konferenzen, der Kommune und der Vereine.
Dann wandte er sich mit einem ganz schlichten und doch sehr eindrucksvollen Satz an das Caritas-Team: „Besonders freue ich mich, dass es Euch gibt.“ Dann war auch schon Schluss mit den feierlichen Ansprachen. Die Gäste ließen sich gern durch die neuen schöne Räume führen und genossen zum Abschluss im Rahmen vieler freundlicher, fruchtbarer Gespräche noch eine gute deftige Suppe.