Am 1. Dezember 1979 trat Bärbel Bührmann in die Dienste der Caritas Kreis Soest. Jetzt wurde sie von Sozialvorstand Thomas Becker in den verdienten Ruhestand verabschiedet.
Auch 24 Stunden nach der kleinen Feierstunde war Thomas Becker (Vorstand) noch begeistert von den herzlichen Atmosphäre, mit der die Mitarbeiter der Caritas-Sozialstation Lippstadt, Weggefährten und ehemalige Kollegen Barbara Bührmann von der Mutter-Kind-Kurberatung in den verdienten Ruhestand verabschiedeten. Das lag nicht nur an der beeindruckenden Torte. Mit einem dicken "Danke Bärbel" hatte Sabine Durben aus der benachbarten Tagespflege St. Hildegard die Torte verziert. Leuchtende Rosen überreichten Kolleginnen und Kollegen aus der Sozialstation Lippstadt, der Bärbel Bührmann zeitweise im Sekretariat unter die Arme griff und als Kurberaterin auch mal kräftig den Dienstplan aufmischte. "Das hast Du aber nur einmal gemacht", erinnerte Bernd Müller an die denkwürdigen Osterferien, in denen Bärbel Bührmann gleich mehrere Kolleginnen mit Kindern gleichzeitig in die Kur geschickt hatte.
Beharrlichkeit, Pflichterfüllung, Engagement: Wenn Bärbel Bührmann die Notwendigkeit einer Erholung für gestresste Mütter und auch Väter erkannt hatte, dann setzte sie sich so gezielt dafür ein, dass die Bewilligung nicht auf sich warten ließ. Daran erinnerte Thomas Becker, als er den Werdegang der scheidenden Kollegin noch einmal Revue passieren ließ. Am 1. Dezember 1979 übernahm Bärbel Bührmann die Kurfürsorge, wie es damals hieß. Wie vielen Müttern und Vätern in den folgenden Jahrzehnten dank ihrer tatkräftigen Hilfe bei einer Kur an Nord- oder Ostsee, in Bayern oder auf der Schwäbischen Alp geholfen wurde, diese Zahl dürfte sehr, sehr hoch sein. Die besondere Glaubwürdigkeit und Klarheit von Barbara Bührmann überzeugte auch die Dr. Arnold Hueck-Stiftung, die in den letzten Jahren die Refinanzierung der Mutter-Kind-Kurberatung in Lippstadt sicherstellte. Von diesem besonderen Einsatz der Barbara Bührmann sprach auch Klaus Tintelott, der bei dieser Abschiedsrunde nicht fehlen wollte. "Sie haben sich auf besondere Weise stark gemacht", erinnerte der Diözesan-Referent. "Sie haben nie locker gelassen, ganz dicke Bretter gebohrt.
"Barbara Bührmann wäre sich selbst untreu geworden, hätte sie nicht auch die Zeit nach ihrer Verabschiedung gut vorbereitet: Irmgard Strunk-Welp, die die Nachfolge von Barbara Bührmann am 1. Januar 2016 antritt, dankte der Kollegin mit Blumen für die einfühlsame und kollegiale Einarbeitung in den neuen Aufgabenbereich.
Auch die MAV BBV hatte die Zeit vor Weihnachten genutzt, um die Mitarbeiterin mit einem herzlichen Dank in den verdienten Ruhestand zu verabschieden. 18 Jahre lang hatte sich Bärbel Bührmann auch für die Belange der Kollegenschaft aktiv eingesetzt.