Das waren die großen Fragen und das eine ganz große Statement, mit denen Prof. Dr. Burkard Wördenweber die Leitungen in den Einrichtungen und Diensten des Caritasverbands konfrontierte. Die jährliche Leiterrunde auf Haus Düsse/Ostinghausen stand im Zeichen der Suche nach diesen Stellhebeln, auf die der Caritasverband bauen kann. Was in den vorbereitenden Workshops eher schwammig im Raum stand, wurden in der Leiterrunde zu konkreten Begriffen geformt: Wir-Gefühl, klare Rollen und Verantwortung, förderndes Netzwerk (win win), effektiver Ressourceneinsatz und agil vor Ort. Die Innovations-Schatzkarte wiederum, auf denen die Ideen aus den Workshops registriert worden war, stand auf Haus Düsse im Mittelpunkt. Nach einer ausführlichen Einarbeitung, nach "Murmelrunden" (Arbeit in Kleingruppen) zum Thema "Abhängigkeit der Erfolgsfaktoren" und "Beherrschung der Stellhebel" wurde es kurz vor der Mittagspause konkret: Die 50 Projekt-Ideen, die den Weg auf die Schatzkarte gefunden hatten, wurden zur Abstimmung gestellt. Wer sich auf die "gelbe" Seite schlug, brauchte noch weitere Informationen. Wer zur "grünen" Seite wechselte, stand mit ganzem Herzen hinter dem Vorschlag. Für zehn Projektvorschläge gab es die Zustimmung aller: Doppelkopf, Blick über den Zaun, Intranet 4.0, dynamische soziale Dienste, Personalentwicklung, Kommunikationsstruktur, gute Nachricht, finanzierte außerschulische Kooperationspartner, PR-Team und Burnout-Prophylaxe.
Mit einer guten Nachricht, später auch als "das kleine Wunder" bezeichnet, hatte Vorstand Thomas Becker das Treffen eröffnet. Er berichtete von Frau Türkan Eroglu, die nach einem halbjährigen Praktikum im Caritas-Kaufhaus Werl ganze ihrer Begeisterung und ihren großen Dank in einem Brief zusammengefasst hatte. Auch Lutz Gmel, ab 1. April 2016 bei der Caritas als Wirtschafts- und Finanzvorstand tätig, war nach Ostinghausen gekommen und nutzte die Gelegenheit, sich einem größeren Kreis vorzustellen. Dann aber traten er und Thomas Becker in den Hintergrund und überließen Burkhard Wördenweber das Feld. Vor dem Mittagessen wurde natürlich das traditionelle Gruppenbild gemacht.