Sie laden zum Ökumenischen Forum am 9. September ein: (v.l.) Superintendent Dieter Tometten, Caritas-Koordinator Georg Karbowski, Diakoniepfarrerin Margot Bell, Dekanatsreferent Wolfgang Koch und Dechant Dr. Gerhard Best.
Dann nämlich laden das Dekanat Soest-Hellweg und der Evangelische Kirchenkreis Soest zum Informationsabend ab 19 Uhr nach Ostönnen ins Andreashaus ein. Hier soll im Gespräch mit Ehrenamtlichen, die bereits viele Erfahrungen im Bereich der Flüchtlingshilfe gesammelt haben, überlegt werden, wie die Welle der Hilfsbereitschaft, die sich in den katholischen und evangelischen Gemeinden immer stärker ausbreitet, auf ökumenischer Basis noch gezielter wirksam werden kann. "Eine gute Vernetzung und Koordination ist wichtig. Was passiert wo, das muss bekannt sein. Deshalb werden wir, erstmals auf ökumenischer Basis, die Kräfte bündeln und Synergien nutzen, um ein möglichst großes Output zu bekommen". Das erklärte Diakoniepfarrerin Margot Bell, die gemeinsam mit Caritas-Koordinator Georg Karbowski das Projekt "Ökumenisches Forum" vorstellte. "Wir sehen doch alle, wie groß das Engagement in den Kirchengemeinden ist, den Flüchtlingen zu helfen", ergänzte Karbowski. "Wir wollen das, was diese Menschen an Ideen und Projekten haben, zusammenbringen, ohne eine Nebenkultur zu den Runden Tischen der Kommunen zu entwickeln. Für uns geht es um die Frage, was wir als Kirchengemeinden in den Kommunen leisten können."
Für den Abend im Andreashaus, der von Dekanatsreferenten Wolfgang Koch moderiert wird, ist folgendes Programm vorgesehen: Begrüßung mit einem kurzen geistlichen Impuls, Zahlen - Daten - Fakten zur Situation und Unterstützung der Flüchtlinge im Bereich Soest/Werl, Beispiele aus der Flüchtlingshilfe, Der Beitrag unserer Kirchen - Welche Angebote haben wir? Welche Bedarfe sehen wir? Welche Fragen haben wir? (Arbeit in Kleingruppen, sowie Sammlung im Plenum und Ausblick."
Superintendent Dieter Tometten betonte im Rahmen der Pressekonferenz die "unglaubliche menschliche Herausforderung angesichts der großen Flüchtlingszahl. Ich bin tief bewegt über die tragfähige Resonanz in unseren Gemeinden, in den evangelischen und den katholischen. Das hat was mit unserem Glauben zu tun." Dechant Dr. Gerhard Best brachte sich in das Gespräch auch als "Dorfpfarrer" ein: "Wir hatten im Lippetal an drei Sonntagsmessen auch gezielt Flüchtlinge eingeladen. Da wurde es plötzlich konkret, das sahen wir Gesichter mit Geschichten und Einzelschicksalen." Diese Begegnungen werden im Rahmen eines Freiluft-Gottesdienstes zum Thema "Schutzengel" intensiviert. "Darum geht es doch", erklärte der Dechant. "Wir wollen alle anpacken und mithelfen, Schutzengel zu sein."
Für das Ökumenische Forum "Flüchtlingshilfe in den Kirchengemeinden sind Delegierte der kirchlichen Arbeit ebenso willkommen wir einzelne Gemeindemitglieder gleich welchen christlichen Glaubens. Anmeldungen sind bis zum 5. September möglich bei Diakoniepfarrerin Margot Bell (Margot.Bell@kirchenkreis-soest.de) und Caritas-Koordinator Georg Karbowski(karbowski@caritas-soest.de).